Kölner Kulturpreis – die Gewinner

Der Kölner Kulturpreis geht in diesem Jahr an Sabine Voggenreiter als „Kulturmanagerin des Jahres 2011“ und an die ART COLOGNE als „Kulturereignis des Jahres 2011“. Den „Ehrenpreis“ erhält der Schriftsteller Navid Kermani. Die feierliche Preisverleihung findet am Abend vor 200 geladenen Gästen aus Kultur, Wirtschaft und Politik im Museum für Angewandte Kunst in Köln statt. Der Kölner Kulturpreis ist eine Auszeichnung des Kölner Kulturrates und wird seit 2010 vergeben.

Die Jury des Kölner Kulturpreises, die den „Kulturmanager des Jahres 2011“ aus eingereichten Vorschlägen auswählte, würdigt in ihrer Begründung die außerordentlich erfolgreiche Etablierung zahlreicher Veranstaltungen durch Sabine Voggenreiter, wie das Designfestival „Passagen“, das Architekturforum „Plan“ und das Projekt „Design Quartier Ehrenfeld“:

„Sie entwickelt die einzelnen Projekte als selbständige Unternehmerin in Verbindung mit Partnern und Netzwerken über einen langfristigen Zeitraum, gibt ihnen einen festen Platz in der Stadt und begeistert zudem ein breites Publikum für diese Angebote.“ Die Laudatio hält Prof. Dr. Michael Erlhoff, Professor für Designtheorie und -geschichte an der Köln International School of Design KISD.

Kulturereignis des Jahres 2011

Das „Kulturereignis des Jahres 2011“ wurde im Rahmen einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage ermittelt, an der 1.000 Kölner Bürger ab 18 Jahren teilgenommen haben. Die Jury des Kölner Kulturpreises hatte zehn Nominierungen aus Vorschlägen von Fachleuten und der Bevölkerung bestimmt. Für die ART COLOGNE votierten 25,5%, für die Kölner Musiknacht 14,7% und für die Ausstellung „Glanz und Größe des Mittelalters“ im Museum Schnütgen auf Platz drei 13,7 %.

Der Direktor der ART COLOGNE, Daniel Hug, nimmt den Preis entgegen. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro verbunden, das von der Generali Deutschland Holding AG aus Mitteln des Generali Zukunftsfonds gestiftet wird. Laudator ist der Galerist und Vorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Galerien e.V., Klaus Gerrit Friese.

Ehrenpreis

Zum zweiten Mal nach 2011 verleiht die Jury des Kulturpreises einen Ehrenpreis. Damit sollen Personen oder Einrichtungen gewürdigt werden, die der Kölner Kultur bedeutende Impulse gegeben haben. Er geht in diesem Jahr an den Schriftsteller Navid Kermani für seine gesellschaftliche Auseinandersetzung mit den Religionen sowie den von ihm betriebenen Dialog der Kulturen.

„Ohne sein besonderes Engagement bei Konzeption und Realisation der Akademie der Künste der Welt wäre die Entstehung dieses für Köln so wichtigen Projekts nicht denkbar gewesen“, urteilt die Jury. Der ehemalige Chefredakteur des Kölner Stadt-Anzeigers und jetzige Vorstand der Mediengruppe M. DuMont Schauberg, Franz Sommerfeld, hält die Laudatio.

Die Jury

Zur Jury des Kölner Kulturpreises gehören in diesem Jahr der Vorsitzende des Kulturrats NRW, Gerhart Baum, der Intendant des Bonner Kunstmuseums, Prof. Stephan Berg, die ehemalige Generalsekretärin der Kunststiftung NRW, Regina Wyrwoll, der Inhaber der literarischen Buchhandlung Bittner, Klaus Bittner, der stellvertretende Leiter der Kulturredaktion des Kölner Stadt-Anzeigers, Frank Olbert, die Leiterin der Unternehmenskommunikation der Generali Deutschland Holding AG, Dr. Andrea Timmesfeld, sowie der Sprecher des Kölner Kulturrats Dr. Peter Bach.

Der Kölner Kulturpreis wird in diesem Jahr zum dritten Mal verliehen. Er würdigt die Leistungen des Vorjahres. Die Preisträger für 2009 und 2010 waren die lit.cologne und das Kulturzentrum am Neumarkt als „Kulturereignis des Jahres“ sowie Dr. Andreas Blühm, Direktor des Wallraf Richartz Museums, und Karin Beier, Intendantin des Kölner Schauspielhauses, als „Kulturmanager des Jahres“.

Die Sieger können für drei Jahre nicht wiedergewählt werden. 2011 ging der erstmals verliehene Ehrenpreis posthum an Irene Ludwig. Mit dem Kulturpreis möchte der Kölner Kulturrat die hohe Qualität der Kultur in der Domstadt herausstellen und Impulse für ihre Entwicklung geben. (Quelle: Kölner Kulturrat e.V.)

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